Unsere Instrumente
oder: Was wir darunter verstehen

Die Querflöte: Ex-Holzus Blechus Tinnitus

Querflöte Die Querflöte ist ein Instrument, das stets mit großer Sorgfalt gespielt werden muss, wenn man den Mitspielern im Orchester nicht arge Schmerzen zufügen möchte. Der hohe Ton des Instruments verlangt vor allem im Bereich der Intonation (Das ist dann, wenn’s gut klingt) ein gutes Gehör des Musikers, um sich nicht schrill klingend aus dem Klang des Orchesters hervorzuheben. Spitznamen wie „Feuermelder“ oder „Querpiepse“ zeigen dies nochmals sehr deutlich.
Bei den Taunusmusikanten haben wir jedoch zwei Damen, die auch mit diesem Instrument umgehen können. Das Einfühlungsvermögen unserer weiblichen Mitspielerinnen ist so groß, das wir stets voller Verzückung dem Klang lauschen können (wenn wir denn vor lauter Anschmachten überhaupt zum Hören kommen) und uns selbst deshalb NIEMALS solche Spitznamen ausdenken könnten... Wir kämen überhaupt nicht darauf. Wir NICHT!

Die Klarinette: Lakritzstangus Gutbrennus

Bb-Klarinette Die Klarinette ist ein sehr wohlklingendes Instrument. Vor allem am Lagerfeuer ist ihr lauschiges Knistern ein Wohlklang in den Ohren der um das brennende Holz herumstehenden Musiker, die alle ihr Stockbrot oder Marshmallows hineinhalten können. Die Klarinette ist also ein Instrument, das sehr zur Harmonie in der Gruppe beitragen kann.
O.K., also jetzt mal ernst.... Sooo lange brennt die gar nicht.. Ach nee, ist auch nur Spaß! Die Klarinette ist ein Instrument, das einen sehr warmen (Ha! Was ne Überleitung: von Lagerfeuer über „warmen Klang“ zum Instrument zu kommen!) Klang erzeugt, und sie ist als Instrument für schnelle Triller-Passagen und musikalische Verzierungen unersetzlich. Bei den Taunusmusikanten wird an diesem Instrument ausgebildet. Aus eigener Ausbildung konnten wir schon zwei Mitspielerinnen gewinnen. Das freut uns sehr!



Das Alt - Saxophon: Gießkanno piccolo

Eb-AltsaxophonDas Alt-Saxophon ist ein Instrument, das erst seit etwa 2006 Einzug in unser Orchester gefunden hat. Und dann gleich richtig. Aktuell haben wir fünf Spielerinnen dieses Instrumentes, die sich alle sehr begeistert mit dem unverwechselbaren Klang dieses Holzblasinstrumentes (es selbst ist aus Metall gefertigt.. das soll mal einer verstehen....) in den Klang unseres Orchesters einfügen. Spöttisch wird dieses Instrument oft als Ersatzföhn oder Kleinstaubsauger bezeichnet.. aber wer so was sagt, der hat keine Ahnung... So ein Alt-Saxophon klingt doch eher wie eine Kreissäge! Glücklicherweise in unserem Verein überhaupt nicht! Wir können uns auf eine sehr sicher spielende Alt-Saxophon-Gruppe verlassen, die mit großem Spaß selbst die schwindeligsten Stellen in unseren Stücken spielt... Wie die das machen, ohne Knoten in die Finger zu bekommen? Ich muss in der Übungsstunde gleich mal nachfragen!

Das Tenor - Saxophon: Hupus anti-rhythmicus

Bb-Tenorsaxophon in BDas Tenor-Saxophon sieht schon mal aus wie ein Alt-Saxophon - warum? Nun ja, es ist halt auch ein Saxophon... ABER es ist größer als das namensverwandte Instrument und anders gestimmt und kann somit als der große Bruder des Alt-Saxophons bezeichnet werden. Wenn das Alt-Saxophon ein Kleinstaubsauger ist, dann kann man dieses Instrument ohne weiteres als Großstaubsauger bezeichnen! Umwerfend ist der Klang dieses Instruments, und das ist etwas, dass ich wörtlich meine! Wenn da unsere Spielerinnen und Spieler zu kräftig reinblasen, weht es unserem Dirigent vorne die Noten vom Pult! Aus diesem Grund haben wir ihm schon letztes Jahr zu Weihnachten einen Satz Wäscheklammern geschenkt, damit er sich seine Noten gut festklemmen kann!

Das Bariton - Saxophon: Nebelhorni grandi röhri

Eb-Baritonsaxophon Das Bariton-Saxophon ist ein ganz exotisches Instrument! Wir können uns glücklich schätzen, dass wir auch jemanden gefunden haben, der dieses riesige Instrument spielt! OK, beim Kauf dieses Instrumentes, um bei den Staubsaugern zu bleiben, wären wir nun wohl beim Industriestaubsauger angelangt, mussten wir zwar gleich einen LKW mitbestellen, um das Instrument von Auftritt zu Auftritt kutschieren zu können, aber das war es uns wert. Den Klang würde ich mit einem liebevollen Knurren einer Hundertschaft von Wachhunden vergleichen, oder mit einem Rudel brünftiger Hirsche auf der Suche einer Partnerin fürs Leben! Das Instrument ist wahlweise als Bass-Ersatz oder natürlich mit der eigens für das Instrument geschriebenen Stimme in unserem Orchester zu hören!
Und das Beste? Dieses große, schwere, kräftig klingende, mit einem außergewöhnlichen Klang behaftete, die Basis sämtlicher Lieder bietende, absolut unverwechselbare.... (Merkt man eigentlich, dass ich dieses Instrument sehr mag?) wird bei uns ausschließlich von Frauen gespielt! Elisabeth und Nora kennen den "guten Ton"! Ich glaube auch, das muss so sein, denn wenn ich jetzt mal an mich denke...(ich bin ein Mann), dann kann ich mir nicht vorstellen, auch so gefühlvoll mit einem solchen Instrument umzugehen... Ich würde wahrscheinlich das Ding in die nächste Werkstatt bringen, einen Motor einbauen, und dann eine Weltreise unternehmen...

Die Trompete: Superus Röhrus Krachus

Bb-TrompeteDie Trompete ist ein Signalinstrument! Und was für eins... Fängt jemand an, auf ihr zu spielen, ist das meist das Signal für die anderen zu flüchten... wahrscheinlich kommt daher auch der Name! Nun ja, was soll ich sagen.. nichts Schlechtes, ich selbst spiele ja so ein Teil! Und mir macht es Spaß!
Vielen anderen anscheinend auch, denn zur Zeit bilden wir erfolgreich Kinder und Jugendliche an diesem Instrument aus! Fehler oder Schwächen haben Trompeten, und natürlich auch die Leute, die diese Instrumente spielen, nicht, also wirklich gar nicht... komischerweise sagen aber dann wieder viele, dass genau das unser Problem wäre... aber das verstehe ich wieder nicht, denn wenn wir keine Probleme haben, wie können dann andere sagen, dass wir welche hätten??? ( *Am Kopf kratz*) EIN TEUFELSKREIS!
Aber damit werden wir schon zurecht kommen. Klanglich gesehen ist das Instrument ein wichtiger Teil eines Orchesters, quasi das Pendant zu den melodiösen Holzblasinstrumenten. Und natürlich sind Trompeter ein ganz besonderer Schlag Menschen! Lustig, gutaussehend, charmant, höflich, intelligent... und bei uns im Verein spielen insgesamt acht Leute Trompete (und/oder Flügelhorn)... kann man sich das vorstellen?

Das Flügelhorn: Zwergus Kleiderbügelus

Bb-Flügelhorn Das Flügelhorn, gerne auch mal als "Weichtrompete" bezeichnet, spielt in der gleichen Stimmlage wie die Trompete, halt nur schöner! (Und so was sage ich als Trompeter...) Der Klang ist nicht so spitz wie der einer Trompete. Aus diesem Grund ist das Flügelhorn häufig ein holzblasinstrumentenersetzendes Melodieinstrument! (Alleine für diese Bezeichnung müsste man den Literatur-Nobelpreis erhalten!)
Es wird also anders als die Trompete nicht als Signal-Instrumen, sondern als Melodieinstrument eingesetzt und verzückt uns regelmäßig in den Proben oder bei Auftritten mit seinem wohligen Klang. Leider ist aufgrund seiner Bauart das Flügelhorn ein etwas schwerer zu kontrollierendes Instrument! Um so etwas spielen zu können, brauch man natürlich Fachkräfte, deswegen bilden wir auch an diesem Instrument aus!

Das Tenorhorn und Bariton: Kamellus Auffangus Behälterus

B-Tenorhorn / Bariton Das Tenorhorn oder das Bariton (in Bb gestimmt), sind klanglich sehr ähnliche Instrumente, weswegen man sie hier mal getrost in einen Topf werfen kann! Diese Instrumente sind das Salz in der Suppe, selten spielen sie die Melodie, sondern sind oftmals darauf ausgerichtet, durch besonders schönes, begleitendes Spiel die Fehler ihrer Mitmusiker auszugleichen! Aber wie sich das dann gehört, darf man sie nicht zu sehr loben, sonst heben sie ab! Sie können schon durch die Bauart bedingt sehr hoch spielen (von den Noten her höher als die meisten Trompeter in der Lage sind, aber das verraten wir denen wiederum nicht, die lassen wir mal schön in dem Glauben, dass sie ganz weit oben stehen!). Das Horn an sich wird in Orchestern oft als Glücksspirale oder Wundertüte bezeichnet... man weiß nie, was rauskommt! Bei UNS ist das natürlich nicht der Fall! Wir spielen alle toll, so was passiert uns nicht! Niemals! Auf keinen Fall! Also wirklich niemals nicht kein bisschen.... also halt schon sehr selten!

Das Waldhorn: Nachschlago weil lango braucho kommo durch Röhro

F/B Doppelhorn Ich hatte leider versprochen, etwas ganz ganz Liebes zum Waldhorn zu schreiben, wenn ich denn eines in unserem Orchester begrüßen darf. Also werde ich mich strikt daran halten: "Etwas ganz ganz Liebes zum Waldhorn."
So fertig. Jetzt kann es ja losgehen! Das Waldhorn oder Doppelhorn wird entweder als Glücksspirale (wie schon bei den Tenorhörnern angedeutet) beschrieben, oder aber man wundert sich darüber, warum es ständig Nachschläge in den Noten zu spielen hat. !!! DAS HAT ES GAR NICHT !!! Das Waldhorn besteht nur aus soooo viel Rohr, das einfach die Luft so lange braucht, bis sie endlich aus dem Instrument herauskommt! Der Hornspieler, bei uns natürlich auch die Hornspielerin, möchte ja gerne zusammen mit den anderen spielen, aber das Instrument lässt das einfach nicht zu!
O.K. Legen wir mal wieder den Schalter um auf "ernst". Es gibt wirklich kaum ein Instrument, welches an den Klang eines Waldhornes heranreicht. Gänsehaut pur. Und das nicht, weil einem der Klang die Fußnägel nach oben rollt, sondern weil es echt beeindruckend klingt. Besonders interessant an der Spielweise eines Hornes sind zwei Dinge:

1) Man hat ständig eine Hand im Trichter, um den Klang dort verändern zu können
2) Man spielt es als einziges Blechblas - Instrument überhaupt mit der linken Hand!

Glücklicherweise haben wir eine Menschin finden können, die mit den Eigenarten eines solchen Instrumentes umzugehen versteht, und deswegen freuen wir uns wirklich (bei allen anderen natürlich auch), dass Sie den Weg zu uns gefunden hat. (Und den Rückweg nicht mehr finden )

ABER SIE IST ALLEINE!!!!, wenn da draußen jemand Horn spielt und nur nicht weiß, wie er zu uns finden soll:


Ihr Browser kann den Falk <a href="http://www.falk.de/routenplaner" title="Routenplaner Falk">Routenplaner</a> leider nicht anzeigen.

Die Posaune: Tieferus Zugus-Trompetikus-Tollus

Die Posaune ist ein Instrument, das hervorragend dazu geeignet ist, den Vordermännern und -frauen kleine Streiche zu spielen. Mit dem langen Zug kann man beim Spiel in den tiefen Lagen dem Vorderen einmal sein Getränk umstossen oder bei schnellen Läufen einfach durch dezentes Klopfen auf den Hinterkopf die kognitive Leistungsfähigkeit erhöhen. Solche Scherze macht bei uns jedoch keiner, niemals!
Das mag jedoch auch daran liegen, dass Posaune bei uns ein richtiges Mangelinstrument ist! Warum auch immer. Einen Volltreffer konnten wir mit Fabienne landen und freuen uns sehr, dass wir an der Posaune durch unsere Jugendarbeit mit Devin ein Eigengewächs in den Verein herangezogen werden konnte. Seit 2012 sind noch Steven und Michael von der Jocus-Garde aus Mainz-Kastel zu uns gestoßen. Ein satter Satz Blech wartet also auf Ihre Ohren!

Die Tuba: Brummus supertiefus

Basstuba in FDie Tuba ist das Fundament eines jeden Blasorchesters! Die von ihr zu spielenden Bassläufe bringen die meisten Mauern zum Beben! Am Schlimmsten ist ein zorniger Tuba-Spieler... damit hätte man Jericho ebenfalls einreißen können! Bestimmt kommt daher auch der Ausspruch: „Gott, der Tu-bist im Himmel!“
Eine ausgerollte Kontrabasstuba hat, zusammen mit allen Ventilrohrlängen, eine Gesamtlänge von 966cm! Das sind 9 Meter und 66 Zentimeter! Selbst nach der Umrechnung in Euro bleibt da noch jede Menge übrig! Also Vorsicht vor diesem Instrument! Ein König, wer damit umzugehen weiß! Und wir haben sogar einen Zweiten!

Das Schlagzeug: Krachus Durcheinanderimrhythmus bringus

SchlagwerkzeugSchlagwerkzeug Das Schlagzeug- und Percussion-Gruppe KANN die rhythmische Grundlage des Orchesters sein! Bei UNS ist das natürlich auch so. (Also ich hoffe man hört hier die Ironie ein wenig heraus!) Der größte Feind eines Schlagzeugers ist ein Drum-Computer, also ein Gerät, das den Takt und somit die Geschwindigkeit des Stückes tatsächlich hält! Ebenfalls ist zwischen Schlagwerker und Dirigent immer ein sehr besonderes Verhältnis: So oft die sich anschauen während eines Stückes, dann winkt der Dirigent dem auch noch immer so komisch zu... ich weiß ja auch nicht! Irgendwie haben die immer was miteinander....
Nun ja, also ganz ehrlich... Was wäre ein Orchester ohne Schlagzeug und Schlagwerker? (Böse Zungen würden jetzt sagen: Es wäre besser! Aber so etwas kann ich nicht bestätigen! Die spielen den Rhythmus, bei dem man mit muss! Also müssen sie auch mitspielen! Wir haben drei Musiker, die sich abwechselnd um das Schlagzeug kümmern... Der Job scheint sehr anstrengend zu sein!

Der Taktstock: Kleino doch viel Bewirko (Hoffo)

Taktstock Das ist er also, der Taktstock. Mit diesem kleinen Dingelchen, es ist gut 30 Zentimeter lang, kann ein ganzes Orchester geleitet werden... Wenn es einen denn lässt.
Unsere Dirigenten haben so einen Taktstock und wissen auch, wie man ihn benutzt! Sei es durch Studium an der Hochschule für Musik oder durch unzählige Lehrgänge bei verschiedenen Fachverbänden; in vielen Stunden der mühsamen Arbeit haben sie sich mit allerlei theoretischem Wissen zu Musik im Allgemeinen, Harmonielehre, Tonsatz, Gehörbildung und und und gebildet...

Und dann kommt die Praxis!

Oder wie wir so sagen: Einer gegen alle anderen!
Glücklicherweise haben wir Dirigenten keinerlei Probleme bei den Wiesbadener Taunusmusikanten, einem Paradies der reinsten Intonation, absoluter Rhythmusstärke, des weichen Spiels mit gar subtilen Nuancen zwischen leisen und leisesten Stellen... und dann beginnt die Probe.
So, und jetzt mal wieder ernst: Man muss sich wirklich glücklich schätzen, wenn es in einem Verein nicht nur einen Dirigenten gibt, sondern tatsächlich mehrere fähige Dirigenten, die allesamt in der Lage wären, eine Probe oder einen Auftritt zu leiten. Ständige Fortbildungen garantieren auch hier, dass es mit dem Verein weiter bergauf gehen kann, denn nicht nur neue Musiker sind wichtig, sondern eben auch die Qualität, mit der diese betreut werden können. Wir können uns wirklich glücklich schätzen, auf drei fähige Leute (darunter eine Leutin) zurückgreifen zu können.